Hochschuldelegation aus den USA besucht die Uni Ulm

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60 Jahre Partnerschaft zwischen University of Massachusetts und Baden-Württemberg

Führungskräfte der University of Massachusetts, USA, haben die Uni Ulm besucht (Foto: Elvira Eberhardt / Uni Ulm)

Rund eine Woche lang sind 15 US-amerikanische Führungskräfte aus dem Universitätsmanagement zu Gast in Baden-Württemberg. Anlass ist das 60-jährige Bestehen des Austauschs von Studierenden und Lehrkräften mit der University of Massachusetts. Am Mittwoch waren die Delegationsmitglieder zu Besuch an der Uni Ulm, wo sie sich mit Forschenden und Studierenden austauschten.

Wissenschaft lebt vom Austausch – und im Fall von Baden-Württemberg und der University of Massachusetts besteht dieser in Form eines Landesprogramms bereits seit 60 Jahren. Grund genug für einen Besuch: Eine Woche lang reist eine hochrangige Delegation aus den USA durch das Land und besichtigt seine Universitäten. Ziel des Besuches ist es, den Studierendenaustausch zu fördern und die Forschungszusammenarbeit zu stärken. Am Mittwoch, 30. Oktober, machten die Repräsentantinnen und Repräsentanten der fünf Standorte der University of Massachusetts in Amherst, Boston, Lowell, Dartmouth und Worcester Station auf dem Oberen Eselsberg. Im Forschungsgebäude N27 trafen sie auf Wissenschaftler, Promovierende und Studierende der Uni Ulm. Bereits am Montag war die Gruppe auf Schloss Hohenheim von der baden-württembergischen Wissenschaftsministerin Petra Olschowski empfangen worden.

In Ulm begrüßte die Leiterin des International Office Daniela Englisch die Gäste an der Uni. „Die baden-württembergischen Landesprogramme mit den USA sind ganz wichtige Stützpfeiler unserer transatlantischen Brücke“, so Englisch. „Sie wurden im letzten Jahrhundert geschaffen und sind heute wichtiger denn je.“ Professor Joachim Ankerhold, Vizepräsident für Forschung, erläuterte den Gästen nicht nur die Struktur der Universität und ihre strategischen Schwerpunkte im Bereich Zukunftsenergien und Quantenwissenschaften. Er würdigte auch den besonderen Ulmer Geist, dank dessen die Bürgerinnen und Bürger einst das Münster erbauten und sich ihre Universität ertrotzten. Professor Maximilian Fichtner, Geschäftsführender Direktor des Helmholtz-Instituts Ulm, stellte die Batterieforschung vor; Professor Hartmut Geiger, Leiter des Instituts für Molekulare Medizin, sprach über die Alternsforschung an der Uni Ulm.

Die Gäste interessierten sich insbesondere für das Ökosystem der Wissenschaftsstadt und dafür, wie Studierende und Promovierende vom engen Austausch mit anderen Forschungseinrichtungen wie dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und den hier ansässigen Unternehmen profitieren. Tenor der anwesenden Ulmer Doktoranden und Doktorandin: Ursprünglich seien sie zwar aufgrund eines spezifischen Forschungsinteresses nach Ulm gekommen, wüssten die guten Verbindungen in die Wirtschaft aber mittlerweile zu schätzen. Kaum glauben konnten die Führungskräfte aus Massachusetts, dass an der Uni Ulm in den meisten Studiengängen nur rund 160 Euro Semesterbeitrag fällig werden – neben den vom Land erhobenen Gebühren für ausländische Studierende. Tief beeindruckt zeigten sich die Gäste auch vom Ulmer Münster mit dem höchsten Kirchturm der Welt, wo sie am Nachmittag eine kurze Führung erhielten.

Über die Landesprogramme mit den USA
Der Schwerpunkt der Landesprogramme, die Baden-Württemberg in den USA neben Massachusetts auch mit den Bundesstaaten Kalifornien, Connecticut, North Carolina und Oregon unterhält, ist der Studierendenaustausch. Zusätzlich werden der Aufbau und die Pflege von wissenschaftlichen Kontakten durch den Austausch von Professorinnen und Professoren gefördert.


Weitere Informationen:
Daniela Englisch, Leiterin International Office, Mail: daniela.englisch@uni-ulm.de 

Text und Medienkontakt: Christine Liebhardt